Sissi Chen über "Einfach chinesisch - Rezepte für jeden Tag"

Shownotes

Chinesische Küche ist hierzulande sehr populär, aber immer noch mit vielen Vorurteilen behaftet. Eines davon lautet, die Gerichte seien schwer nachzukochen. Sissi Chens Kochbuch „Einfach Chinesisch“ räumt damit auf und präsentiert Rezepte, die einfach und schnell zuzubereiten sind – ideal für den Alltag. Doch Chens Interesse gilt nicht nur dem Essen allein, sondern auch der Kultur, in die es eingebettet ist. Dabei reicht ihre kulinarische Leidenschaft weit über die Küche ihres Herkunftslandes China hinaus.

Im Gespräch erklärt sie, welche drei Grundelemente die verschiedenen Regionalküchen Chinas trotz ihrer ungeheuren Vielfalt gemeinsam haben, wie Essen in China der Kommunikation ohne Worte dient und wie es ihr bei ihrer persönlichen Identitätsfindung geholfen hat. In Peking geboren, kam sie im Alter von sieben Jahren nach Wien, wo ihre Mutter chinesische und österreichische Küche kombinierte. Was waren ihre ersten kulinarischen Eindrücke von Mitteleuropa? Heute lebt sie in Berlin. Welche Unterschiede sieht sie zwischen österreichischer und deutscher Küche? Außerdem gewährt sie Einblicke in die Entstehung eines Kochbuchs und in ihren Arbeitsalltag als vielseitige Kulinarik-Expertin.

Schließlich sprechen wir darüber, warum Authentizität für sie in der Küche ein fragwürdiges Kriterium ist, wo beim Kochen die kulturelle Aneignung beginnt und wie sich Rassismus in der Kulinarik – gerade in Bezug auf China - äußert. Sissi Chen entwickelt kulinarische Konzepte und Events, arbeitet als Foodstylistin und schreibt als freie Autorin für das ZEITmagazin. Auf ihrem Instagram-Kanal @eatinginberlin teilt sie mit großem Erfolg ihre beliebten chinesischen Rezepte, besucht Berliner Restaurants und berichtet von ihren kulinarischen Reisen in alle Welt.

Einfach chinesisch. Rezepte für jeden Tag. Dumont 2024.

Sissi Chens Buchempfehlung Georgia Freedman: Cooking South of the Clouds. Recipes and stories from China's Yunnan province. Octopus Publishing Group 2018.

Dank an:

Martin Gronemeyer (Regie & Technik, Sagamedia)

Adrian Polley (Jingle)

Johanna Polley (Ansage, Website hier)

Eine Produktion von Sagamedia

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