Dominik Wullers über "Ich bin Deutschland"

Shownotes

Dominik Wullers vertritt zusammen mit anderen Deutschland bei der NATO in Brüssel. Doch während seiner Kindheit und Jugend als Schwarzer Deutscher empfand er die Beziehung zu seiner Heimat oft als schwierig. In Ich bin Deutschland – Plädoyer für einen liberalen Patriotismus beschreibt er sein Ringen um Zugehörigkeit und die Suche nach einer Identität. Um der Vielfalt unseres Landes und den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden, argumentiert er, brauchen wir einen Patriotismus, der auf Werten basiert statt auf Blut und Boden, aber auch eine emotionale Bindung an unser Land zulässt – quasi ein „Verfassungspatriotismus mit Gefühl“.

Im Podcast berichtet er vom Aufwachsen ohne Vater im ländlichen Münsterland, der Suche nach Vorbildern, und davon, wie seine Erfahrungen als Berufssoldat sein Verhältnis zu Deutschland im Laufe der Jahre verändert haben. Ich spreche mit ihm darüber, wie sich der Blick auf die Heimat durch eine Lebensphase im Ausland verändern kann. Und über die Zweifel und Erschütterungen, die rassistische Gewalt und Wahlerfolge rechter Parteien bei ihm auslösen.

Dominik Wullers ist Referent bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der NATO in Brüssel. Zuvor war er dreizehn Jahre Offizier und wurde danach Beamter bei der Bundeswehr. Er studierte Volkswirtschaftslehre und internationale Sicherheitspolitik in Hamburg, West Point und Harvard. Gemeinsam mit anderen Soldatinnen und Soldaten mit Migrationshintergrund gründete er den Verein „Deutscher.Soldat.“ und war später Gründungsmitglied der „Neuen Deutschen Organisationen“.

Dominik Wullers: Ich bin Deutschland. Plädoyer für einen liberalen Patriotismus. Bonifatius Verlag 2025.

Dominik Wullers' Buchempfehlung:

Sebastian Ostritsch: Hegel. Der Weltphilosoph. Propyläen Verlag 2020.

Weitere Bücher, die erwähnt wurden:

Theodor Michael: Deutsch sein und schwarz dazu. Erinnerungen eines Afro-Deutschen. dtv 2013.

Alice Bota/Khuê Pham/Özlem Topçu: Wir neuen Deutschen. Wer wir sind, was wir wollen. Rowohlt 2012.

Dank an:

Martin Gronemeyer (Regie & Technik, Sagamedia)

Adrian Polley (Jingle)

Johanna Polley (Ansage, Website hier)

Eine Produktion von Sagamedia

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