Victor Schiferli über den (Sach)Buchmarkt in den Niederlanden.
Shownotes
Unser Nachbar, das Leseland: In den Niederlanden kommen jedes Jahr pro Einwohner etwa doppelt so viele Neuerscheinungen auf den Markt wie in Deutschland. Manche Titel erreichen dort Verkaufszahlen, mit denen sie selbst hierzulande ein Megaseller wären. Wie sieht der niederländische Buchmarkt aus, besonders für Sachbücher? Darüber spreche ich mit Victor Schiferli vom Nederlands Letterenfonds, der niederländischen Literaturförderung.
Wir unterhalten uns über die Verlagslandschaft und den Buchhandel in den Niederlanden – und den erstaunlichen Befund, dass amazon darin keine annähernd so große Rolle spielt wie in Deutschland. Gibt es Veränderungen bei der Vermittlung von Büchern, etwa in den Medien? Wie entwickelt sich das Leseverhalten? Und was bedeutet es für den Buchmarkt, dass in unserem Nachbarland so viele Menschen fließend Englisch sprechen?
Rutger Bregman, Geert Mak, Hein de Haas, Eva Meijer oder der Belgier David Van Reybrouck gehören zu den niederländisch schreibenden Sachbuchautorinnen und -autoren, die man auch bei uns kennt. Was zeichnet den niederländischen Sachbuchmarkt generell aus? Was verkauft sich gut als Übersetzung ins Ausland? Und gibt es umgekehrt deutsche Sachbücher, die auch in den Niederlanden gefragt sind?
Victor Schiferli ist Autor, Kritiker, Fotograf, Musiker und beim Nederlands Letterenfonds, der niederländischen Literaturförderung, zuständig für die Förderung von Übersetzungen niederländischer Lyrik und Sachbücher. Auf Deutsch ist die von ihm herausgegebene Anthologie „Amsterdam – Eine Stadt in Geschichten“ (2016) erschienen.
Links
Homepage des Nederlands Letterenfonds (englisch)
Victor Schiferlis private Homepage
Victor Schiferlis Buchempfehlung:
Jan Brokken: Baltische zielen. Lotgevallen in Estland, Letland en Litouwen (engl.: Baltic souls). Atlas Contact 2010. (Originalausgabe hier, engl. Buchvorstellung beim Letterenfonds hier)
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