Sabine Adler über "Was wird aus Russland?"

Shownotes

Russland ist das größte Land der Welt, verfügt über die zweitmächtigste Armee, hat zusammen mit den USA die meisten Atomwaffen – und führt seit 2014 Krieg gegen seinen Nachbarn Ukraine, auf verdeckte Weise zunehmend auch gegen den Westen. Wie sieht es im Inneren dieses Landes aus, dem Vladimir Putin seinen Stempel aufgedrückt hat, hat es eine demokratische Zukunft? Darüber spreche ich mit Sabine Adler, eine der renommiertesten Osteuropa-Berichterstatterinnen und Autorin des Buches „Was wird aus Russland?“. Sie schildert Putins kriminelle Anfänge im St. Petersburg der frühen 90er Jahre und erklärt, mit welchem Masterplan es dem anfangs weitgehend unbekannten Politiker gelungen ist, sich das riesige Land zu unterwerfen. Was ist von der Erzählung zu halten, er habe die Macht der Oligarchen gebrochen? Würde Russland ohne Putin zerfallen? Und warum gibt es für das Regime und auch für den Krieg so viel Zustimmung in der Bevölkerung? Denn das ist angesichts der allgegenwärtigen Korruption, der staatlichen Willkür und der ausgebliebenen Modernisierung des Landes alles andere als selbstverständlich.

Sabine Adler ist langjährige Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks. Sie berichtete viele Jahre aus Moskau, war Leiterin des Hauptstadtstudios in Berlin und Korrespondentin im Studio Warschau mit Schwerpunkt Polen, Belarus, baltische Länder und Ukraine. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien 2024. Ihre Bücher „Die Ukraine und wir“ und „Was wird aus Russland?“ wurden SPIEGEL-Bestseller.

Was wird aus Russland? Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung. Ch. Links Verlag 2024.

Die Ukraine und wir. Deutschlands Versagen und die Lehren für die Zukunft. Ch. Links Verlag 2022.

Sabine Adlers Buchempfehlung:

Arndt Freytag von Loringhoven/Leon Erlenhorst: Putins Angriff auf Deutschland. Desinformation, Propaganda, Cyberattacken. Econ 2024.

Weitere Bücher, die erwähnt wurden:

Arkadi Babtschenko: Die Farbe des Krieges. Rowohlt 2007 (TB 2008).

Dank an:

Martin Gronemeyer (Regie & Technik, Sagamedia)

Adrian Polley (Jingle)

Johanna Polley (Ansage, Website hier)

Eine Produktion von Sagamedia

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