Arthur Landwehr über "Die Zerrissenen Staaten von Amerika"
Shownotes
Alte Mythen und neue Werte – ein Land kämpft um seine Identität, so lautet der Untertitel des aktuellen Buches von Arthur Landwehr. Und genau über diese Mythen und Werte spreche ich mit ihm in der aktuellen Folge. Dabei wird relativ schnell klar, dass die "vereinigten" Staaten von Amerika schon immer ein Mythos waren, weil die Risse und Gespaltenheit des Landes bis weit in seine Geschichte zurückreichen - und sich wohl auch in naher Zukunft nicht schließen werden. Vor allem nicht im Wahljahr 2024.
Der USA-Experte und langjährige ARD-Hörfunk-Korrespondent in Washington spricht über Stimmungen und Erwartungen im Land und erklärt, entlang welcher Fronten sich vor den Wahlen das abspielt, was nicht nur er als Kulturkampf beschreibt. Dabei gelingt es ihm, hinter den viel beschworenen Schlagworten von Trumpisten bis Black Lives Matter ganz konkrete sozioökonomische Interessenlagen und rationale Denktraditionen freizulegen, die in der hektischen Berichterstattung über die USA und seine polarisierenden Präsidentschaftskandidaten und schillernden Tech-Milliardäre oft übersehen werden. Dabei zeigt sich: Der größte Fehler, den man als Europäer mit Blick auf die USA machen kann, ist zu glauben, man kenne und verstehe dieses Land, nur weil es in Nachrichten und Popkultur so viele vertraute Bilder liefert, an die man sich zwar gewöht hat, deren inneren Sinn und Zusammenhang man aber all zu oft nicht versteht.
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Arthur Landwehrs Buch:
Arthur Landwehrs Buchempfehlung:
Dank an:
Martin Gronemeyer (Regie & Technik, Sagamedia)
Adrian Polley (Jingle)
Johanna Polley (Ansage, Website hier)
Eine Produktion von Sagamedia
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